Was ist eine Statistik-Software?

Statistik-Software hilft Unternehmen, Daten auf sinnvolle Weise zu sammeln, zu organisieren, zu interpretieren und zu präsentieren. Sie ermöglicht es Unternehmen, vorhandene Daten mit Hilfe von mathematischen Modellen und Simulationstechniken zu analysieren und geschäftsrelevante Erkenntnisse zu generieren, um einfachere Möglichkeiten zu finden, vergangene Verkaufstrends zu untersuchen und die zukünftige Nachfrage zu prognostizieren.

Vorteile einer Statistik-Software

• Verwaltung großer Datenmengen: Statistik-Software kann große Datenmengen und eine Vielzahl von Datentypen verarbeiten. Statistik-Programme können strukturierte, unstrukturierte, sensorische, mobile und Web-Daten sowie Daten aus sozialen Medien schneller und genauer verarbeiten als herkömmliche Datenmanagementtools und/oder manuelle Methoden.
• Wertvolle Einblicke in das Geschäft: Statistik-Tools ermöglichen es Unternehmen, Daten zu sammeln und zu analysieren, um verwertbare Erkenntnisse zu erhalten, die Unternehmen dabei helfen können, neue Einnahmequellen zu ermitteln, Lücken in den aktuellen Arbeitsabläufen zu identifizieren und Muster aus der Vergangenheit zu untersuchen, um den zukünftigen Bedarf vorherzusagen. Sorgfältig analysierte Daten können zu Erkenntnissen führen, die die Entscheidungsfindung beschleunigen und aktuelle Arbeitsabläufe optimieren.

Typische Funktionen einer Statistik-Software

• Datenvisualisierung: Analyse der Rohdaten und Präsentation die Erkenntnisse mittels interaktiver Diagramme und Grafiken.
• Berichterstattung/Analyse: Verfolgung und Analyse von Daten und Anordnung in informativen Zusammenfassungen, die ausgedruckt oder in verschiedene Formate exportiert werden können.
• Regressionsanalyse: Herstellung einer Beziehung zwischen zwei oder mehreren Variablen von Interesse und Verständnis, wie unabhängige Variablen mit der abhängigen Variable zusammenhängen.
• Multivariate Statistik: Beobachtung und Analyse mehrerer abhängiger Variablen gleichzeitig im Verhältnis zu anderen Variablen.
• Zeitreihen: Erfassung von Sequenzen, die an verschiedenen Punkten innerhalb eines bestimmten Zeitraums auftreten, und Vorhersage auf der Grundlage vergangener Trends.
• Statistische Simulation: Erstellung statistischer Modelle, um Abläufe eines realen Prozesses oder Systems zu imitieren.

Tipps für den Kauf von Statistik-Software

• Geschäftsanforderungen: Moderne Statistik-Software kann eine Menge leisten, von einfachen Berechnungen und Diagrammen bis hin zur statistischen Modellierung und Spektrumanalyse. Allerdings steigen die Lizenzkosten mit den erweiterten Analysefunktionen. Käufer sollten ihre einzigartigen Geschäftsanforderungen, Datenformen und Modelltypen, die zur Analyse ihrer Daten benötigt werden, sorgfältig identifizieren, bevor sie mit der Suche nach Statistik-Software beginnen. Die Ermittlung spezifischer Anforderungen kann den Käufern helfen, Software auszuwählen, die ihren Bedürfnissen im Rahmen ihres Budgets entspricht, und zu vermeiden, dass sie für Funktionen zahlen, die sie möglicherweise nie nutzen.
• Lernkurve: Es kann einige Zeit dauern, bis man sich mit Statistik-Software und den Funktionen, der Programmierung und der Schnittstelle vertraut gemacht hat. Obwohl diese von der Nutzerfreundlichkeit und der Lerngeschwindigkeit der Software abhängen, sollte man verschiedene Statistik-Tools ausprobieren, um vor dem Kauf eine grobe Vorstellung von der Lernkurve zu erhalten.

Relevante Trends in der Statistik-Software

• KI und maschinelles Lernen – erweiterte Analytik: Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented-Analytics mit maschinellem Lernen sind der nächste große Trend auf dem Gebiet der Datenanalyse. Anstatt reguläre statistische Modelle und traditionelle Ansätze zu verwenden, verstehen Statistik-Programme die Daten und teilen Erkenntnisse und Entdeckungen. Gartner prognostiziert, dass im Jahr 2020 die meisten datenwissenschaftlichen Aufgaben automatisiert sein werden und die Nutzer ein größeres Volumen an fortgeschrittenen Analysen erstellen können (Forschung für Gartner-Kunden verfügbar).
• Die Self-Service-Analyse wird weiter ausgebaut: Self-Service-Analyse ist eine Form der Datenanalyse, bei der Geschäftsleute dazu ermutigt werden, Abfragen zur statistischen Analyse selbstständig und ohne Unterstützung durch IT- oder Datenanalyseteams durchzuführen. Dieser Trend nimmt zu, vor allem im Segment der kleinen und mittleren Unternehmen, das unter einer Ressourcenknappheit leidet und ständig Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikationen sucht. Dies ist ein Schlüsselfaktor, der die Anbieter von Statistik-Software dazu veranlasst, ihre Produkte von kodierungsbasierten auf grafische Nutzeroberflächen (GUI) zu verlagern, die dazu gedacht sind, nicht-technische Nutzer bei der Durchführung datengesicherter Analysen zu unterstützen, ohne stark von Codes oder Programmiersprachen abhängig zu sein.